EZ/OZ: 2400/1
Selbstständiger Antrag von Abgeordneten (§ 21 GeoLT)
eingebracht am 17.09.2008, 14:15:48
Landtagsabgeordnete(r): Gerhard Rupp (SPÖ), Ursula Lackner (SPÖ), Klaus Zenz (SPÖ), Markus Zelisko (SPÖ), Siegfried Tromaier (SPÖ), Martina Schröck (SPÖ), Waltraud Bachmaier-Geltewa (SPÖ), Werner Breithuber (SPÖ), Andrea Gessl-Ranftl (SPÖ), Barbara Gross, Detlef Gruber (SPÖ), Monika Kaufmann (SPÖ), Gabriele Kolar (SPÖ), Klaus Konrad (SPÖ), Walter Kröpfl (SPÖ), Ewald Persch (SPÖ), Erich Prattes (SPÖ), Günther Prutsch (SPÖ), Ilse Reinprecht (SPÖ), Siegfried Schrittwieser, Karl Petinger (SPÖ), Wolfgang Böhmer (SPÖ), Gerald Schmid (SPÖ), Franz Schleich (SPÖ), Johannes Schwarz (SPÖ)
Fraktion(en): SPÖ
Zuständiger Ausschuss: -
Regierungsmitglied(er): Bettina Vollath
Betreff:
Verbesserungen für die Fachhochschulen
Die Steiermark verfügt mit der Fachhochschule Joanneum und Campus 02 über zwei hervorragende Fachhochschulen. An vier Standorten werden exzellente Fachkräfte ausgebildet. Derzeit werden 37 Studiengänge (2008/2009) an den Steirischen Fachhochschulen angeboten und es gibt rund 4.300 Studierende, die dieses umfangreiche Angebot in Anspruch nehmen.
Am 31. März 2006 trat die letzte Novelle zum Fachhochschul-Studiengesetz (FHStG) in Kraft. Obwohl dies bereits die sechste Novelle des Gesetzes war, sind nach wie vor wichtige Themen für die Weiterentwicklung der Fachhochschulen unzureichend geregelt, wie beispielsweise die Archivierung von Diplomarbeiten in der Nationalbibliothek, die Sicherstellung der Durchlässigkeit im tertiären Bildungssektor oder die Weiterentwicklung des Systems der internen und externen Qualitätssicherung. Um auf geänderte Rahmenbedingungen eingehen zu können gilt es, die Novelle des Fachhochschul-Studiengesetzes voranzutreiben.
Die Fachhochschulen haben den gesetzlichen Auftrag des Bundes zur Forschung. Um diesem Auftrag sinnvoll nachzukommen, bedürfen sie einer gewissen Grundfinanzierung um die Forschung auszustatten.
An den österreichischen Fachhochschulen werden mehr als 31.000 StudentInnen ausgebildet, das sind 13% aller StudentInnen des tertiären Bildungssektors. Von den 1,3 Milliarden für Forschung an den österreichischen Hochschulen erhalten die Fachhochschulen allerdings nur 26 Millionen, was nur ein Anteil von etwa 2% beträgt. Dies stellt ein krasses Missverhältnis dar.
Damit die Qualität von Forschung und Entwicklung in Zukunft auch gehalten und sogar erhöht werden kann, ist in Zukunft eine adäquate Anhebung der Bundesmittel für die gesamten Forschungsausgaben an den Fachhochschulen erforderlich.
Es wird daher der
Antrag
gestellt:
Der Landtag wolle beschließen:
Die Landesregierung wird ersucht an die Bundesregierung mit dem dringenden Ersuchen heranzutreten, die Novelle des Fachhochschul-Studiengesetzes voranzutreiben sowie die Basisförderung für die Fachhochschulforschung zu verbessern.
Unterschrift(en):
Gerhard Rupp (SPÖ), Ursula Lackner (SPÖ), Klaus Zenz (SPÖ), Markus Zelisko (SPÖ), Siegfried Tromaier (SPÖ), Martina Schröck (SPÖ), Waltraud Bachmaier-Geltewa (SPÖ), Werner Breithuber (SPÖ), Andrea Gessl-Ranftl (SPÖ), Barbara Gross, Detlef Gruber (SPÖ), Monika Kaufmann (SPÖ), Gabriele Kolar (SPÖ), Klaus Konrad (SPÖ), Walter Kröpfl (SPÖ), Ewald Persch (SPÖ), Erich Prattes (SPÖ), Günther Prutsch (SPÖ), Ilse Reinprecht (SPÖ), Siegfried Schrittwieser, Karl Petinger (SPÖ), Wolfgang Böhmer (SPÖ), Gerald Schmid (SPÖ), Franz Schleich (SPÖ), Johannes Schwarz (SPÖ)