LANDTAG STEIERMARK
XV. GESETZGEBUNGSPERIODE


EZ/OZ: 2556/1

Selbstständiger Antrag von Abgeordneten (§ 21 GeoLT)

eingebracht am 20.11.2008, 11:59:55


Landtagsabgeordnete(r): Gerhard Rupp (SPÖ), Johannes Schwarz (SPÖ), Klaus Zenz (SPÖ), Markus Zelisko (SPÖ), Walter Kröpfl (SPÖ), Wolfgang Böhmer (SPÖ), Barbara Gross, Detlef Gruber (SPÖ), Gabriele Kolar (SPÖ), Klaus Konrad (SPÖ), Ursula Lackner (SPÖ), Anton Lang (SPÖ), Ewald Persch (SPÖ), Karl Petinger (SPÖ), Erich Prattes (SPÖ), Günther Prutsch (SPÖ), Ilse Reinprecht (SPÖ), Siegfried Schrittwieser, Siegfried Tromaier (SPÖ), Ingrid Lechner-Sonnek (Grüne), Lambert Schönleitner (Grüne), Edith Zitz (Grüne)
Fraktion(en): SPÖ, Grüne
Zuständiger Ausschuss: -
Regierungsmitglied(er): Johann Seitinger

Betreff:
Förderung der Vereins "Kleine Wildtiere in Not"

 
Im Jahr 2005 wurde der Verein "Kleine Wildtiere in großer Not" gegründet. Seither wurden an die 5.000 Tiere gepflegt und versorgt. Die Tiere werden großteils von der Arche Noah, Privatpersonen und Tierärzte an den Verein übergeben. Nach entsprechender Pflege und Aufzucht werden die Tiere wieder ausgewildert. Am 18. Juni 2008 hat der Verein die Bewilligung der Stadt Graz zum Betrieb eines Tierheimes für Kleintiere erhalten.
 
Dem Verein entstanden bisher Kosten in der Höhe von € 104.489,00, die für Betriebs-, Bau-, Futter und Tierarztkosten aufgewendet wurden.

Die Ausgaben setzen sich wie folgt zusammen:
 
Betriebskosten:
€ 42.729,00
Baukosten:
€ 31.068,00
Tierarztkosten:
€   5.953,00
Futterkosten: 
€ 24.735,00

Den Kosten stehen Einnahmen in der Höhe von  € 97.159,00 gegenüber.

Diese Einnahmen setzten sich wie folgt zusammen:
 
Spendengelder:
€ 74.199,00
Mitgliedsbeiträge:
€ 16.160,00
Öffentliche Gelder:
€   6.800,00

Die Arbeit des Vereines wird von allen Institutionen gelobt. Eine regelmäßige Förderung, wie sie andere Institutionen, die sich um Tiere kümmern, erhalten, scheiterte bisher daran, dass der Verein keine Basisförderung bzw. Tagsatzförderung erhält. Eine solche Tagsatzförderung setzt eine positive Bedarfsprüfung voraus. Ein Bedarf ist nach den Landesförderrichtlinien dann gegeben, wenn es in der Umgebung keinen vergleichbaren Tierschutzverein mit ausreichenden Kapazitäten gibt. 
 
Eine vorgenommene Bedarfsprüfung  fiel für den Verein "Kleine Wildtiere in großer Not" jedoch negativ aus. Aufgrund der stark gestiegenen Tierzahlen ist diese negative Bedarfsprüfung aber nicht nachvollziehbar. 
 
Sollte es bis zu Beginn der nächsten Jungtiersaison (März 2009) nicht gelingen, eine dauerhafte Finanzierung sicherzustellen, wäre der Verein gezwungen, seine Betreuungstätigkeit einzuschränken bzw. müsste diese unter Umständen sogar eingestellt werden.


Es wird daher der

Antrag

gestellt:

Der Landtag wolle beschließen:

 
Die Steiermärkische Landesregierung wird aufgefordert, eine neuerliche Bedarfsprüfung vorzunehmen und dem Verein "Kleine Wildtiere in Not" im Fall eines positiven Ergebnisses finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen.


Unterschrift(en):
Gerhard Rupp (SPÖ), Johannes Schwarz (SPÖ), Klaus Zenz (SPÖ), Markus Zelisko (SPÖ), Walter Kröpfl (SPÖ), Wolfgang Böhmer (SPÖ), Barbara Gross, Detlef Gruber (SPÖ), Gabriele Kolar (SPÖ), Klaus Konrad (SPÖ), Ursula Lackner (SPÖ), Anton Lang (SPÖ), Ewald Persch (SPÖ), Karl Petinger (SPÖ), Erich Prattes (SPÖ), Günther Prutsch (SPÖ), Ilse Reinprecht (SPÖ), Siegfried Schrittwieser, Siegfried Tromaier (SPÖ), Ingrid Lechner-Sonnek (Grüne), Lambert Schönleitner (Grüne), Edith Zitz (Grüne)