Die extreme winterliche Wetterlage in der Obersteiermark hat wieder einmal vor Augen geführt, wie dringend ein Tunnel am Gesäuseeingang notwendig ist. Der betroffene Straßenabschnitt ist extrem durch Steinschlag und Lawinen gefährdet, sodass das Straßenstück vor allem im Winter aus Sicherheitsgründen gesperrt werden muss. In diesen Fällen sind der Ortsteil Gstatterboden und die Gemeinde Johnsbach von der Außenwelt abgeschnitten. Die problematische Situation ist seit langem bekannt, und es gibt ein fertig geplantes Tunnelprojekt mit einer Länge von ca. 880 Metern und damals berechneten Kosten von 8,5 Mio. €. Zudem könnte durch dieses Projekt ein Bahnübergang beim Gesäuse-Eingang aufgelassen werden. Im März 2006 wurde die Umsetzung in einem Antrag der ÖVP an die zuständige Verkehrslandesrätin Edlinger-Ploder gefordert, geschehen ist aber nichts. Der Tunnel muss endlich realisiert werden.

Auch das Projekt "Ablenkdamm Rohrlawine" in Gstatterboden ist längst fertig projektiert. Das Projekt wurde der Bevölkerung nach einem gefährlichen Lawinenabgang im Jahr 2005 (!) versprochen. Damals ist vom Großen Buchstein eine Rohrlawine Richtung Gstatterboden gedonnert und erst ca. 200 Meter vor dem ersten Wohnhaus zu stehen gekommen. Bei extremen Wettersituationen droht daher jederzeit die Evakuierung der Bevölkerung in Gstatterboden. Der Ablenkdamm hätte im Oktober des Vorjahres fertig gestellt sein sollen. Im Vorjahr wurde das Projekt jedoch aus Geldmangel abermals zurückgestellt. Auch dieses Projekt muss zum Schutze der Bevölkerung rasch umgesetzt werden.