Ländliche Klein- und Kleinstschulen zeichnen sich vor allem durch ein vorbildliches Lehrer-Schüler Verhältnis aus,  wodurch noch genügend Zeit vorhanden ist, auf die Bedürfnisse der einzelnen Kinder einzugehen. Der erhöhte Bedarf an Betreuung, den manche Kinder brauchen, kann gerade in Schulen mit geringen Schülerzahlen und mit viel Einsatz in einer familiären Umgebung bewerkstelligt werden.

Im ländlichen Raum leiden aufgrund der demographischen Entwicklungen kleine Schulen oft an drastischem Rückgang der Schülerzahlen. Genau hier wäre es notwendig, ein Konzept auszuarbeiten, um Kleinschulen mit geringen Schülerzahlen das langfristige Überleben zu sichern.

Es wäre sinnvoll, künftig mehrere kleine Schulen von einer einzigen Direktion zu leiten, hingegen die Kleinschulen als Standorte für den Unterrichtsverlauf zu erhalten. Dies bringt den Vorteil, dass für die einzelnen Kleinschulen kein eigener Direktor benötigt wird und so durch die Maßnahme der Verwaltungsapparat effizienter und sparsamer gestaltet werden kann. Dadurch können auch die Standorte kleiner und kleinster Landschulen für die Zukunft gesichert werden. Ein Beispiel dafür, dass das System einer Direktion sogar für alle Schulen eines Schulsprengels funktioniert, ist Südtirol. So kann "die Schule im Dorf gelassen"  und ein positiver Beitrag zur Schulverwaltungsreform geleistet werden.

die Steiermärkische Landesregierung wird aufgefordert, an die Bundesregierung mit dem dringenden Anliegen heranzutreten, zum ehestmöglichen Zeitpunkt gesetzliche Rahmenbedingungen zu schaffen, durch welche im Pflichtschulbereich die Installierung von Schulverbänden von mehr als zwei Schulen ermöglicht wird, um somit den langfristigen Erhalt von Klein- und Kleinstschulen zu sichern.