EZ/OZ: 3482/1
Selbstständiger Antrag von Abgeordneten (§ 21 GeoLT)
eingebracht am 25.07.2019, 13:53:45
Landtagsabgeordnete(r): LTAbg. Albert Royer (FPÖ), LTAbg. Christian Cramer (FPÖ), LTAbg. Dipl.-Ing. Gerald Deutschmann (FPÖ), LTAbg. Erich Hafner (FPÖ), LTAbg. Mag. Stefan Hermann (FPÖ), LTAbg. Herbert Kober (FPÖ), LTAbg. Helga Kügerl (FPÖ), LTAbg. Mario Kunasek (FPÖ), Dritter Landtagspräsident Dr. Gerhard Kurzmann (FPÖ), LTAbg. Arnd Meißl (FPÖ), LTAbg. Liane Moitzi (FPÖ), LTAbg. Dipl.-Ing. Hedwig Staller (FPÖ), LTAbg. Marco Triller, BA MSc (FPÖ), LTAbg. Günter Wagner (FPÖ)
Fraktion(en): FPÖ
Zuständiger Ausschuss: Landwirtschaft
Regierungsmitglied(er): Landesrat Johann Seitinger
Betreff:
Maßnahmenpaket und umfassende Hilfe für steirische Bauern bei Dürreschäden
Die dritte Hitzewelle dieses Jahres treibt aktuell erneut die Temperaturen in teils noch nie erreichte Höhen. So kündigen Meteorologen hierzulande neuerlich Rekorde von bis zu 35 Grad Celsius an. Diese Temperaturspitzen sind jedoch nicht nur für die Menschen eine zunehmend unerträgliche Herausforderung. Die Dürrephasen in den vergangenen Wochen haben in etlichen steirischen Regionen insbesondere der Landwirtschaft bereits große Schäden zugefügt – eine Entspannung der Situation ist leider nicht in Sicht.
Bereits bei der Heumahd gab es Ernteeinbußen, da es für den Mai in vielen Regionen zu kalt war und somit der Ertrag beim ersten Grasschnitt deutlich geringer ausfiel. Auch beim Groamat, das meist im Hochsommer eingeholt wird, mussten viele steirische Landwirte erneute Ernteausfälle hinnehmen. Bedingt durch lange Dürrephasen war nicht nur die Grasnarbe massiv beeinträchtigt, es musste der zweite Grasschnitt zudem als Not-Schnitt – und somit früher als gewöhnlich – durchgeführt werden, da das Weidegras durch die enorme Hitze und den Wassermangel von Tag zu Tag weniger wurde. Das bedeutet für viele steirische Agrarwirte einen beträchtlichen Ernteverlust und damit einhergehend große Probleme mit der Weidehaltung der Tiere. Bereits jetzt sind viele Bauern gezwungen auf Futtervorräte, die für die Winterzeit angelegt sind, zurückzugreifen. Manche Betroffene sehen als letzten Ausweg sogar nur noch den Verkauf eines Teiles ihres Nutzviehbestandes.
Für solcherart Schadensfälle gibt es zwar Versicherungen, viele Landwirte – insbesondere Kleinbauern – können sich diese hohen Prämien jedoch nicht leisten. Diese sind genötigt, auf Winterreserven zurückzugreifen beziehungsweise gezwungen ihre Nutztiere gänzlich zu verkaufen und werden somit ihres Kapitals und künftigen Einkommens verlustig. Es ist daher die Pflicht der steirischen Politik, diesen geschädigten Landwirten rasch und unbürokratisch Hilfe zukommen zu lassen. Agrarlandesrat Johann Seitinger ist daher angehalten, ein Maßnahmenpaket für die geschädigten steirischen Bauern sicherzustellen. Beispielsweise durch Beihilfen für Grundfutterzukauf sowie Unterstützungen bei der Nachsaat der Grünfläche könnten betroffene Bauern entschädigt und würde dem voranschreitenden „Bauernsterben“ in der Steiermark insbesondere in Dürregegenden entgegengewirkt werden.
Es wird daher der
Antrag
gestellt:
Der Landtag wolle beschließen:
Die Landesregierung wird aufgefordert, ein Maßnahmenpaket auszuarbeiten, welches rasche Hilfe für steirische Landwirte bei Dürreschäden sicherstellt und dieses dem Landtag zur Beschlussfassung vorzulegen.
Unterschrift(en):
LTAbg. Albert Royer (FPÖ), LTAbg. Christian Cramer (FPÖ), LTAbg. Dipl.-Ing. Gerald Deutschmann (FPÖ), LTAbg. Erich Hafner (FPÖ), LTAbg. Mag. Stefan Hermann (FPÖ), LTAbg. Herbert Kober (FPÖ), LTAbg. Helga Kügerl (FPÖ), LTAbg. Mario Kunasek (FPÖ), Dritter Landtagspräsident Dr. Gerhard Kurzmann (FPÖ), LTAbg. Arnd Meißl (FPÖ), LTAbg. Liane Moitzi (FPÖ), LTAbg. Dipl.-Ing. Hedwig Staller (FPÖ), LTAbg. Marco Triller, BA MSc (FPÖ), LTAbg. Günter Wagner (FPÖ)