Laut Aussagen von Verkehrslandesrat Anton Lang wurden mehrere Verkehrsgutachten zur Situation an der B114 eingeholt. In einer schriftlichen Anfragebeantwortung erklärt der Verkehrslandesrat folgendes: „Die Situation auf der B 114 wurde immer wieder untersucht und durch die neuesten Zahlen aktualisiert. Die gegenwärtige Situation ist durch folgende Gutachten detailliert abgebildet:
- Gutachten des KFV vom Oktober 2016,
- Gutachten des KFV vom 20.09.2019,
- Gutachten vom 15.09.2020 des verkehrstechnische Sachverständige der Abteilung 16.“
Wie viele anderen Studien und Gutachten der Landesregierung wurden diese aber nicht veröffentlicht. Dies ist insbesondere deshalb unverständlich, weil es sich bei Verkehrsgutachten definitiv nicht um sensible Daten handeln kann, deren Veröffentlichung in die Privatsphäre der Steirer_innen eingreift.Jedoch belasten gefährliche Straßensituation und der zusätzliche Verkehrslärm durch den Schwerverkehr auf den Triebener Tauern massiv die Lebensqualität der ansässigen Steirer_innen.
Wenn Gutachten die Grundlage für die Entscheidungen der Politik bilden, verdienen die Bürger_innen, dass diese Gutachten auch transparent und nachvollziehbar einsehbar sind. Dabei reicht nicht nur der selektive Blick auf einzelne Datenpunkte durch die Abteilung, sondern es braucht die vollständige Veröffentlichung dieser Gutachten, damit die interessierte Öffentlichkeit sich selbst ihre Meinung bilden kann.
Geraden dadurch, dass die Studie und Gutachten durch öffentliche Mittel finanziert werden, sollte die Veröffentlichung solcher Gutachten eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Damit endlich Licht ins Dunkel dieser Verkehrsgutachten kommen kann, braucht es Antworten der Landesregierung.