Während der Corona-Pandemie suchten sich viele Menschen aufgrund von Homeoffice und Kurzarbeit neue Mitbewohnerinnen aus dem Tierheim. Und zwar so viele, dass manche Tierheime sogar einen historischen Tiefstand an zu vermittelnden Hunden und Katzen verzeichneten (https://steiermark.orf.at/stories/3051984/). Leider hielt dieser für die Tiere erfreuliche Trend nicht auf Dauer an, denn die in der Pandemie angeschafften Vierbeiner wurden in vielen Fällen mit der Rückkehr in den Alltag und die Arbeit wieder zurück ins Tierheim gebracht, da die Zeit und Geduld für einen ständigen tierischen Lebensgefährten fehlte (https://steiermark.orf.at/stories/3062842/).
Mit der steigenden Nachfrage an Haustieren, insbesondere dem sogenannten "besten Freund des Menschen", dem Hund, erweitert sich leider auch der Markt für illegalen Welpenhandel, wovor Tierschützer warnen. Die Tiere werden oft unter schlechten, nicht artgerechten Bedingungen gehalten, zu früh von der Mutter getrennt und oft ist unklar, ob sie auch wirklich gesund sind und alle nötigen Impfungen erhalten haben. Im Jänner 2021 kam es erst wieder zu einem illegalen Handel von Welpen in Graz. Eine Frau und ihre Tochter verkauften aus dem Kofferraum ihrer Autos Welpen in einem schwer verwahrlosten Zustand (https://steiermark.orf.at/stories/3084751). Die unterernährten und kranken Jungtiere wurden abgenommen und in einem Tierschutzheim in Graz notversorgt und aufgepäppelt. Diese Behandlungen kosten dann meist ein Vielfaches des günstigen Kaufpreises der Hunde und prägen die Tiere für ihr restliches Leben. Von diesem schockierendem, illegalen Tierhandel sind nicht nur Hunde, sondern auch andere Tiere wie Katzen oder exotischere Spezies wie Schlangen betroffen. Deshalb stellt sich die Frage, welche Maßnahmen in der Steiermark gesetzt werden, um dem illegalen Tierhandel entschieden entgegenzutreten und Tieren langfristig ein sicheres Zuhause zu vermitteln.