TOP 1
EZ/OZ 1743/3
Schriftlicher Bericht
Ausschuss: Bildung, Gesellschaft und Gesundheit
Betreff:
Aufstockung der Pflegestiftung
zu:
EZ 1743/1, Akuten Pflegepersonalnotstand bekämpfen – Pflegestiftung aufstocken! (Selbstständiger Antrag von Abgeordneten (§ 21 GeoLT))
Der Ausschuss "Bildung, Gesellschaft und Gesundheit" hat in seiner Sitzung am Dienstag, dem 09.11.2021 über den oben angeführten Gegenstand die Beratungen durchgeführt.
Die Abgeordneten der Grünen haben mit der EZ 1743/1 einen Antrag betreffend „Akuten Pflegepersonalnotstand bekämpfen – Pflegestiftung aufstocken!“ eingebracht. Mit diesem soll die Landesregierung aufgefordert werden, die Pflegestiftung gemeinsam mit dem AMS und den beteiligten Unternehmen aufzustocken, um vor allem die Anzahl der Plätze zu erhöhen, weitere Berufsformen einzubeziehen und den Ausbildungsbonus auf 400 Euro anzuheben.
Die in diesem Antrag gestellte Hauptforderung wird mit Beginn des nächsten Jahres erfüllt.
Seit 2018 haben mehr als 1.000 Steirerinnen und Steirer eine Ausbildung im Rahmen der Pflegestiftung absolviert. Mit 1. Jänner 2022 wird das Erfolgsmodell fortgesetzt. Darauf haben sich das Sozialressorts des Landes Steiermark, das Arbeitsmarktservice Steiermark und Vertreter des „Bündnisses für gute Pflege“ geeinigt. In allen Regionen der Steiermark werden 350 Ausbildungsplätze zur Pflegeassistenz (Dauer zwölf Monate) beziehungsweise als Heimhilfe (Dauer rund sechs Monate) bis zum Ende 2023 angeboten. Die Kosten für das Land Steiermark und das AMS belaufen sich auf rund 1,1 Millionen €, die restlichen Kosten werden von den Unternehmen getragen.
Eine mögliche Einbeziehung weiterer Berufsformen sowie eine Änderung der Höhe des Ausbildungsbonus wird im Zug der Fortsetzung der Pflegestiftung geprüft.
Es wird daher der
Antrag
gestellt:
Der Landtag wolle beschließen:
Der Antrag des Ausschusses für Bildung, Gesellschaft und Gesundheit zum Antrag der Abgeordneten der Grünen EZ 1743/1 betreffend „Akuten Pflegepersonalnotstand bekämpfen – Pflegestiftung aufstocken!“ wird zur Kenntnis genommen.
Die Obfrau:
LTAbg. Barbara Riener